Washington D.C. (USA) 2018
Washington D.C.
vom 10.05. – 21.05.2018
Vom 10. – 21.05.2018 Mai reiste eine Gruppe deutscher IPA Freunde in die USA, um an der National Police Week in Washington teilzunehmen. Die Kolleginnen und Kollegen kamen überwiegend aus den umliegenden Verbindungsstellen, aber auch von der IPA Saarland.
Die National Police Week (13.-15.05.2018) ist in den USA eine zentrale Gendenkfeier zur Ehre der im Dienst verstorbenen Polizisten (209 Kollegen in 2017). Aus allen Bundesstaaten der USA kommen Angehörige und Kollegen der verstorbenen Polizisten nach Washington. Es ist mittlerweile Tradition, dass Polizeibeamte aus aller Welt als Gäste an dieser Veranstaltung teilnehmen.
Marcus Schnödt von der IPA Ludwigsburg organisiert seit einigen Jahren den Besuch deutscher IPA Freunde zu dieser Veranstaltung. Meine Frau (die einzige Nichtpolizistin) und ich durften Teil dieser Reise sein.
Zunächst sahen wir die Ankunft von mehreren hundert Radfahrern. Diese Polizisten aus verschiedenen Bundesstaaten waren vor einer Woche in New York zu einer Sternfahrt nach Washington aufgebrochen und kamen nun unter großem Anteil der Bevölkerung und zahlreicher Kollegen an. Alle Anwesenden empfingen diese unter jubelndem Applaus und zahlreichen Dudelsackbeiträgen.
Während der Polizeiwoche zahlten sich die guten Kontakte von Marcus aus. Wir waren mehrfach in die Feierlichkeiten eingebunden. Zum einen als Honor Gard standen wir Spalier für die Angehörigen der getöteten Polizisten, welche feierlich zum Festbereich der Auftaktveranstaltung geleitet wurden. Beeindruckend das Anzünden der Kerzen der 15 000 Menschen auf dem Festplatz. Gänsehaut pur. So was vergisst man nicht so schnell.
Wiederrum beteiligten wir uns bei der Honor Gard bei der zentralen Kundgebung zu Ehren der Angehörigen vor dem Capitol. Nur wenige Meter von uns gingen US Präsident Trump und Vizepräsident Pence an unserer Spalierreihe vorbei. Ebenso durften wir im Bühnenbereich feierlich die Ehrenwache stellen.
Wir lauschten der Rede von Herrn US Präsident Trump an die Angehörigen, Freunde und Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte aus allen Bundesstaaten der USA und den ausländischen Kollegen. Nicht nur einmal wurden wir auf unser Dasein angesprochen und selbst kleine Kinder bedankten sich bei uns für die geleistete gute Arbeit der Polizei. Das war schon sehr beeindruckend.
Das von Marcus ausgearbeitet Programm hielt noch einige Highlights parat. So u.a. der Besuch des Weißen Hauses bis ans Büro von US Präsident Trump. Eigentlich steht dieser Besuch nur auserwählten amerikanischen Personen zu. Doch Marcus hat es uns tatsächlich möglich gemacht, dort hineinzukommen. (Hut ab)
Weiterhin besuchten wir das Pentagon (Verteidigungsministerium) mit über 22 000 Beschäftigten und wie es der Zufall so will, trafen wir auf einem Flur zufällig den US-Verteidigungsminister Mattis. Dieser sprach uns sofort an und bedankte sich für unseren Besuch. Ohne Worte – fantastisch.
Doch nicht genug, besuchten wir das Capitol mit Kongress und Senat, so dass man sagen kann, dass alle wichtigen und bekannten Gebäude von uns besucht werden konnten. Deswegen durfte auch der Besuch des Friedhofes von Arlington nicht fehlen.
Eine Sightseeing Tour bei Nacht durch Washington muss auch noch erwähnt werden, da diese sehr interessant und aufregend war.
Unsere Fahrt nach Einladung der Homeland Security aus Baltimore ist ebenso äußerst zu erwähnen. Dort zeigte uns der Kollege Jason seine Arbeitsstelle und dabei einen Einblick in dessen Arbeitsbereich. In Baltimore war es uns dann noch möglich die Hubschrauberstaffel zu besuchen und dort Eindrücke zu sammeln.
Und auch hier zeigte sich die grandiose Gastfreundschaft, die wir bei einem privaten Besuch bei Jason und seiner Familie erleben durften.
Nicht nur da, überall in Washington wurden wir herzlichst empfangen, aufgenommen und für unsere Arbeit geschätzt.
Durch das Tragen der Uniform konnten wir die deutsche Polizei und den IPA-Gedanken mehrfach repräsentieren und nach außen positiv darstellen.
Wieder einmal gelebte IPA-Gedanken, ganz nach dem Motto
Servo per Amikeco
Wolfgang Höflacher